Am 11.6.23 war für einen Sommertag die Ausstellung "Metanoia-
Reise der Selbstveränderung" im Park der Villa Teresa zu
sehen.
Die Sandsteinplastiken schuf der LK 12 unter Leitung von Frau
Kunze mit dem Thema 'Grenzüberschreitungen'.
Die Malereien fertigte der LK 11 in Begleitung von Frau
Rothmann in vielen Wochen an.
Ausgangspunkt waren die Schießbilder von Niki de Saint
Phalle.
Über sich hinauswachsende Figuren bevölkern die Fläche, Farben
explodieren, Pflanzen ranken sich durch das Gemälde.
Viel Freude beim Betrachten!
Fotografien: Tanita Gola und Astrid Rothmann
Das künstlerische Profil, kurz KüP, ist Teil des Profilangebots unserer Schule. Es verbindet die Bereiche Kunst, Musik und Theater. Die Schülerinnen und Schüler können sich bei der Profilwahl in der 7. Klasse dafür entscheiden. Alle Lernenden mit künstlerischem Profil in einer Klassenstufe besuchen die gleiche Klasse.
Im Folgenden werden die im Lehrplan aufgeführten Schwerpunkte aufgelistet, die dann jeweils auf und mit der Gruppe angepasst werden.
Klasse 8 | Klasse 9/10 |
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Ansprechpartnerinnen
Frau Reichel, Frau Muth, Frau Kaufmann
Wir, die 10. Klasse des künstlerischen Profils, möchten Euch und Ihnen einen Einblick in unsere vergangenen drei gemeinsamen Jahre geben. Obwohl wir keine einheitliche KüP-Klasse waren und unsere gemeinsame Zeit sehr unter der Corona-Pandemie gelitten hat, können wir heute stolz unsere entstandenen Projekte präsentieren. Seht selbst, wie vielfältig Kunst sein kann und wie wir sie umgesetzt haben.
Finja Zumpe
Die diesjährige KüP-Klasse präsentiert ihre Arbeit der letzten zwei Jahre. Doch anders als gewohnt wollen wir Ihnen gerne unsere gesamte Arbeit, statt „nur“ unser Abschlussstück vorstellen.
Denn KüP bedeutet Vielfalt – in Kunst, Fotographie und Schauspiel. Gerade deshalb ist es uns besonders wichtig, Ihnen einen Einblick in unsere vielen verschiedene Projekte und Erlebnisse geben zu können.
Unsere ersten Erfahrungen mit dem Schauspiel sammelten wir beim Erarbeiten des jährlichen Weihnachtsstücks. Auch Licht, Ton und Musik kamen hier zum ersten Mal zum Einsatz.
Ob Lessing, Borchert oder Max Frisch – in kleineren Gruppen erarbeiteten wir uns am Ende der neunten Klasse gemeinsam literarische Texte, um sie anschließend mit Kostüm und Bühnenbild in Szene zu setzen.
LANDESBÜHNEN SACHSEN – Tipps und Tricks erhielten wir durch die Begegnung mit den Landesbühnen. Dabei durften wir neben der Premiere auch eine Probe des Stückes „Effi Briest“ besuchen, um mit den Schauspielern selbst ins Gespräch zu kommen.
Was passiert, wenn zwei Schauspieler*innen und eine Puppenspielerin auf die Bühne kommen, aber niemand weiß genau, was passieren wird?
Wie können Schauspieler*innen Texte, welche sie zuvor noch nie gesehen haben, spontan auf der Bühne präsentieren?
Außerdem, wie viele verschiedene Texte lassen sich eigentlich
unter Verwendung von 19 vorgegebenen Wörtern und Phrasen
schreiben lassen?
Wir, die KÜP-Gruppe der 10. Klassen, durften dank der
Zusammenarbeit mit dem Theater der jungen Generation (tjg) in
Dresden, genau dies erleben.
Am 02.12.2022 bekamen wir Besuch von Thilo Grawe, einem Dramaturgen und Theaterpädagogen, welcher im tjg arbeitet. Er hielt mit uns einen Workshop rund ums Thema Theatertexte zu verfassen. […]
Nach der kleinen „Auflockerungsrunde“ wurde uns das Projekt „Im Fluss“ vorgestellt.
Er erklärte uns, dass sie 600 verschiedene Texte von Autor*innen im Alter von 3 - 85 Jahren sammeln. Diese konnten Tagebucheinträge, Erzählungen, Anleitungen, Rezepte, Fabeln, Zeitungsartikel, Dramen, Märchen und Berichte sein. Das Besondere dabei war, dass uns 19 Wörter und Phrasen vorgelegt wurden, wovon wir so viele wie möglich mit in unseren Text einbauen sollten. An diese Aufgabe setzten wir uns dann auch und schrieben alle einen Text.
Am 19.04.2023 war es dann schließlich soweit und wir besuchten zum ersten Mal das Theater der jungen Generation in Dresden. Wir wurden zum Theaterstück „Im Fluss“ eingeladen und wussten gar nicht, was uns erwartet. Im Theater angekommen, sammelten wir uns in der großen Halle und sahen dort auch Thilo wieder. […]
Plötzlich und ohne Vorwarnung hörte man laute und nicht definierbare Geräusche. Als man sich etwas umblickte, sah man drei Schauspieler*innen im Saal verteilt, die sich gegenseitig Wörter und Geräusche zu riefen und jeweils zurück antworteten und reagierten. […] Nach kurzer Zeit begann dann die Vorstellung und die drei Schauspieler*innen erhielten unsere selbstgeschriebenen Texte. Die Schauspieler*innen bekamen vom Projektleiter einen Stapel voller Texte überreicht und ohne große Einlese-Zeit begannen sie zu spielen. Art Röhre Sie überflogen also einen Text und begannen diesen spielerisch umzusetzen und lasen ihn nebenbei auch vor. Nach ungefähr zwei bis drei Minuten kam ein neuer Text dran. Einige unserer KÜP- Schüler fanden ihren Text sogar wieder.
Abschließend möchte ich sagen, dass es ein super interessantes Projekt war und wir alle sowohl den Workshop, als auch das individuell entstandene Theaterstück sehr genossen haben. Es war total aufregend, seinem kreativen Denken freien Lauf zu lassen, dennoch durch die Wörtervorgabe auch ein wenig schwierig. Man fühlte sich selbst wie ein Bühnenautor und wenn der eigene Text auf einmal verkörpert wird von ausgebildeten Schauspielern, dann ist dies ein sehr besonderer Moment, welchen man unter keinen Umständen wieder vergisst.
Wir bedanken uns also recht herzlich beim Theater der jungen Generation für das Projekt „Im Fluss“ und besonders danken wir noch Thilo Grawe für den spannungsreichen Workshop.